Das Tanztheater experimentiert mit modernen Bewegungselementen und sucht nach neuen Formen für den tänzerischen und gestischen Ausdruck des Körpers.
Am Tanz lassen sich theatrale Körperbilder am deutlichsten ablesen, die vor allem das Tanztheater erforscht. Tanz als (nonverbale) Sprache, wie er bereits im Tanztheater von Pina Bausch verankert war, erkundet den Körper nach allen Richtungen und schließt dabei die schauspielerische Aktion, die Einbeziehung von Sprache und Stimme, mit ein.
Das Wochenende richtet sich an alle Frauen, die Lust und Freude an der gemeinsamen und individuellen Gestaltung des Tanz- und Körpertheaters und deren szenographischen Umsetzung haben, und - vor dem Hintergrund des Antigone-Mythos‘ und dessen Konflikten - ihre leibkörperlichen verbalen wie nonverbalen Ausdrucksmöglichkeiten auf vielseitige Weise in Gesten, Handlungen, Verhaltensweisen ausprobieren, entwickeln und verbessern möchten.
Vor allem sollen die tanztheatralen wie szenischen Aktivitäten und Aktionen sowohl in der Einzelarbeit als auch mit der Gruppe (Wahrnehmung- und Aufmerksamkeitstraining, Atem- und Stimmübungen etc.; Gesten, Skulpturen, aber auch Monologtexte, Dialoge, Chorsprechen) auf der Basis freier Improvisation genutzt werden, um präsenter und bewusster aufzutreten und zu kommunizieren. Die ureigene Form des Theaters (dessen erste Kunst der Tanz war) als „Schauplatz“ von (wiederholten) tragisch-traurigen wie komisch-freudvollen Ereignissen, die von Akteuren und Zuschauern gemeinsam gestaltet und erlebt werden, bietet schließlich eine besondere Konstellation auch in Gesprächen das Selbsterfahrene zu reflektieren und zum Ausdruck zu bringen.